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Krieg im Irak: USA wollen Terrormiliz IS mit weiteren Luftangriffen stoppen

Die USA haben ihre Luftangriffe auf die Terrormiliz “Islamischer Staat” im Irak ausgeweitet. Bei einer zweiten Serie von Luftschlägen wurden mutmaßliche Artilleriestellungen und Fahrzeuge der Dschihadisten mit einer Drohne und mehreren F-18-Kampfflugzeugen attackiert. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums bezeichnete die Luftschläge als erfolgreich. Auch kurdische Peschmerga-Truppen und die irakische Armee verstärkten ihre Angriffe zum Schutz der Metropole Erbil. Mehrere weitere irakische Großstädte werden bereits von den IS-Milizen kontrolliert. Seit deren Eroberung von Mossul im Juni sind hunderttausende Menschen im Irak auf der Flucht. Vor allem Angehörige der christlichen und jesidischen Minderheiten versuchen, sich vor den als brutal geltenden Extremisten in Sicherheit zu bringen. Die von Bord des US-Flugzeugträgers “George H.W. Bush” im Persischen Golf ausgehenden Luftangriffe hatte US-Präsident Barack Obama zum Schutz mehrerer Dutzend amerikanischer Militärberater und der bedrohten Minderheiten im Nordirak gebilligt. Obama besprach die Krisensituation im Irak in der Nacht zum Samstag telefonisch mit König Abdullah von Jordanien, einem engen US-Verbündeten. Im Anschluss wollte der US-Präsident seinen schon länger geplanten Sommerurlaub in Martha`s Vineyard an der amerikanischen Ostküste beginnen.