Mr. Spock-Geldscheine: Zentralbank ist sauer auf „Star Trek“-Fans

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„Star Trek“-Fans scheinen noch nicht über den Tod von Mr. Spock-Darsteller Leonard Nimoy hinweggekommen zu sein. Um dem Schauspieler und Regisseur zu gedenken, kritzeln sie in Scharen sein spitzohriges Alter Ego auf Fünf Dollar-Noten.

Eigentlich ziert die Scheine das ernsthaft dreinblickende Konterfei von Sir Wilfrid Laurier, er war der siebte Premierminister Kanadas. Vielen scheint sein Gesicht aber zu langweilig zu sein. In unterschiedlichen Variationen verpassen sie dem Sir den typischen Vulkanier-Helmschnitt, spitze Ohren und Balken-Augenbrauen. Fotos der Kritzeleien finden sich auf Twitter unter dem Hashtag „Spocking Fives“.

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Kanadas Zentralbank ist diese Modifikation ein Dorn im Auge. Verbieten lassen können sie das „Spocking“ aber nicht; das Kritzeln auf Geldscheinen ist legal. Die Bank of Canada macht aber klar: „Es gibt wichtige Gründe, warum es nicht getan werden soll. Das Schreiben auf einer Banknote könnte einen negativen Einfluss auf die Sicherheitsfeatures und die Lebensdauer haben.“ Außerdem warnen sie davor, dass derartige Geldscheine im Zahlungsverkehr zurückgewiesen werden könnten. Und natürlich wird in der Erklärung auch der Nationalstolz bemüht.

„Star Trek“-Fans dürften sich von diesen Argumenten wohl kaum überzeugen lassen. Sie kritzeln fröhlich weiter und zeigen, dass ihre Sympathien weniger einem ihrer berühmten Landmänner, als vielmehr einem weitaus berühmteren Halb-Vulkanier gelten.

Bilder: Twitter/ BringingOrder; ddp Images/ Intertopics