Fast Food könnte noch schädlicher sein als bisher gedacht

Ab und zu einen Burger oder eine Salamipizza? Selbst die hartgesottensten Sportler und Gesundheitsapostel unter uns greifen hin und wieder zu leckerem Fastfood. Das bisschen Fett und die paar Kohlenhydrate kann man ja am nächsten Tag wieder abtrainieren.

Wie sich aber nun herausstellt, enthalten vor allem Fastfood-Lebensmittel noch eine weitere Komponente, die extrem ungesund ist: Phthalate! Dabei handelt es sich um Weichmacher, die in Spielzeug, Babyartikeln, Kosmetika und vielen anderen Produkten vorkommen.

Eine Studie, die nun im Fachmagazin „Journal of Environmental Health Perspectives“ veröffentlicht wurde, legt nahe, dass Fertigprodukte die in der Plastikverpackung enthaltenen Phthalate absorbieren. Über die Nahrung würden Konsumenten so die chemische Verbindung zu sich nehmen.

Urinproben von rund 9.000 Probanden hätten ergeben, dass jene, die in den vergangenen 24 Stunden Fastfood konsumiert hatten, einen 40 Prozent höheren Phthalat-Wert aufwiesen als eine Kontrollgruppe. Vor allem Getreide- und Fleischprodukte seien mit Phthalaten belastet gewesen.

Phthalate werden seit Jahrzehnten von der Industrie verwendet. Gelangen sie in den menschlichen Körper, greifen sie auf schädigende Weise unter anderem in den Hormonhaushalt ein. Phthalate werden unter anderem für die Zunahme von ADHS-Erkrankungen und unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich gemacht.

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