Essst�rungen bei Kleinkindern

Im S�uglings- und Kleinkindalter kann es beim F�ttern zu Problemen kommen. Hierbei handelt es sich h�ufig um vor�bergehende Anpassungsprobleme. Doch manchmal halten diese Schwierigkeiten l�nger an und es liegt eine Essst�rung vor. Dann sollte ein Kinderarzt zu Rate gezogen werden. Anpassungsschwierigkeiten treten beispielsweise w�hrend der �bergangsphasen zu neuen Nahrungs- und Darreichungsformen auf, wie unter anderem vom Stillen zum Saugen an der Flasche, bei der Einf�hrung von fester Kost, beim �bergang zur Familienkost oder bei Beginn des Selbstessens. Diese Probleme legen sich in aller Regel wieder, sobald sich der Nachwuchs an die neue Nahrung oder zum Beispiel an das Essen vom L�ffel gew�hnt hat. Doch manchmal halten die Schwierigkeiten beim F�ttern l�nger an und stellen sowohl f�r das Kind als auch f�r die Eltern eine gro�e Belastung dar. Hartn�ckige Probleme �u�ern sich laut der Bundeszentrale f�r gesundheitliche Aufkl�rung (BzgA) darin, wenn das Kind regelm��ig sehr viel Zeit beim F�ttern braucht, wenn es die Nahrung verweigert oder kaum Appetit hat. Probleme sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die Kleinen extrem w�hlerisch in der Auswahl der Lebensmittel sind oder t�glich erbrechen, ohne dass hierf�r organische Ursachen vorliegen. In manchen F�llen kommt es sogar zu sogenannten Gedeihst�rungen: Das Kind verliert an Gewicht beziehungsweise nimmt nur unzureichend zu. H�ufig treten auch Verz�gerungen im Wachstum auf. Solche F�tterprobleme k�nnen auf organische Ursachen schlie�en, wie beispielsweise chronische Erkrankungen oder eine St�rung der Appetitregulation. Dies sollte vom Kinderarzt untersucht und gekl�rt werden.Futterst�rungen treten meistens im ersten Lebenshalbjahr auf. Die betroffenen S�uglinge k�nnen ihren Hunger h�ufig nicht signalisieren, sind schnell erm�det, lassen sich leicht ablenken oder haben Schwierigkeiten beim Saugen oder Schlucken. Die Kleinen zeigen dann oftmals auch Schlaf- und Schreiprobleme. Eltern entwickeln h�ufig immer mehr Angst und Abwehr beim F�ttern oder versuchen mit Druck und Ablenkung, den Nachwuchs zum Essen zu bewegen. Darauf reagiert das Kind dann wiederum mit Abwehr, so entsteht ein Teufelskreis. Im zweiten Lebenshalbjahr k�nnen sich die Schwierigkeiten fortsetzen, indem die Kleinen feste oder jegliche Nahrung verweigern beziehungsweise nur unter Ablenkung Essen zu sich nehmen. Im Kleinkindalter sind diese Kinder dann h�ufig nur beim Herumlaufen oder beim Spielen zur Nahrungsaufnahme zu bewegen. Ebenfalls k�nnen bei der Entstehung von Futterst�rungen ein zu fr�hes oder rasches Einf�hren von L�ffelkost, ein zu gro�es Nahrungsangebot oder ein mangelndes Eingehen auf den Wunsch des Kindes, selbstst�ndig zu essen, eine Rolle spielen. �rztliche Hilfe ist notwendig, wenn zum Beispiel nach den ersten drei Lebensmonaten die einzelne F�tterung oder Mahlzeit l�nger als 45 Minuten dauert, wenn die F�ttersituation l�nger als einen Monat als belastend und problematisch empfunden wird, wenn das Kind die Speisen regelm��ig wiederk�ut oder erbricht und wenn der Nachwuchs �ber einen Zeitraum von einem Monat kaum oder gar nicht an Gewicht zu- oder abnimmt. Wichtig ist vor allem die Vorbildfunktion der Eltern: Kocht man gern zu Hause und ist die gemeinsame Mahlzeit f�r alle Familienmitglieder ein sch�nes Ritual, verbindet der Nachwuchs das Essen mit positiven Gef�hlen (www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=37). Tanja Albat/mp