Apfelschalen gegen Muskelschwund

“Ein Apfel am Tag und dir bleibt der Gang zum Arzt erspart”, heißt es im Volksmund. Dass die Baumfrucht gesund ist, wissen die meisten und auch, dass sich in der Schale wesentlich mehr Vitamine verstecken als im Fruchtfleisch dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Eine neue Entdeckung machten nun aber Wissenschaftler der University of Iowa und veröffentlichten sie im ‘Journal of Biological Chemistry’. Laut ihrer Untersuchungen kann nämlich vor allem das Essen der Schale Muskelschwund bei älteren Menschen verhindern. Das liegt an der Urolsäure, die den Alterungsprozess der Muskeln innerhalb von zwei Monaten verlangsamen kann.

Urolsäure verstärkt demnach die Wirksamkeit der Hormone Insulin und IGF-1, diese sorgen wiederum dafür, dass Blutzuckerspiegel und Blutfettwerte sinken, dafür wird die Skelettmuskulatur gestärkt.

Beim Muskelschwund verändern zahlreiche Gene ihre Aktivität in den Muskelzellen, verantwortlich dafür ist das Protein ATF4. Schon vor Längerem wurde bei Tests an Mäusen festgestellt, dass Urolsäure diese Aktivitäten genau entgegengesetzt verändert, also Muskeln auf- statt abbaut. Die Muskelmasse wird um bis zu zehn Prozent erhöht, die Qualität der Muskeln sogar um 30 Prozent.

Basierend auf diesen Ergebnissen sei Urolsäure und auch Tomatidin - ein ebenso wirksames Solanum-Alkaloid, das in der grünen Tomate enthalten ist - ein potentielles Werkzeug für die Bekämpfung von Muskelschwund, erklärte Professor Christopher Adams, Leiter der Studie. “Indem die ATF4-Aktivität reduziert wird, kann sich die Skelettmuskulatur durch Urolsäure und Tomatidin von den Effekten des Alterns erholen.”

Bilder: Cover Media, Thinkstock

Quelle: Cover Media

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