Roland Klaus

    Freier Finanzjournalist und Analyst

    Roland Klaus arbeitet erfolgreich als freier Journalist und Analyst. Darüber hinaus agiert er als Investor.

  • Demografie: Sterben die Aktionäre aus?

    In der vergangenen Woche habe ich Ihnen gezeigt, dass sich die demografische Entwicklung in den Industrieländern negativ auf die Gewinne der Unternehmen auswirken dürfte. Doch es gibt noch einen zweiten wichtigen Aspekt, wenn es darum geht, die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Aktienmärkte einzuschätzen: Wie wirkt sich die Alterung auf die Bewertung der Aktienmärkte aus? Oder plakativer gefragt: Sterben die Aktionäre aus?

  • Warum der Staat Immobilienbesitzer im Visier hat

    Eine über Jahrzehnte immer wieder mit vielen Beispielen belegte Weisheit sagt: Der Staat ist kein guter Unternehmer. Sobald die öffentliche Hand zu sehr in die Wirtschaft eingreift, verfälscht sie Mechanismen des Marktes. Das gilt sowohl für Subventionen wie die Abwrackprämie, für Finanzspritzen an kränkelnde Unternehmen und für übermäßige Regulierungen.

  • Der Notausgang für ihr Geld

    Viele Banken und Finanzexperten predigen das Gebot der diversifizierten Geldanlage. Den guten alten Professor Markowitz und seine nobelpreisgekrönte Portfoliotheorie („Lege nicht alle Eier in einen Korb“) trägt die Branche zeitweise wie eine Monstranz vor sich her. Doch damit ist im Wesentlichen nur die Diversifikation zwischen den Anlageklassen gemeint. Also beispielsweise Aktien und Renten und Rohstoffe.

  • Auf dem Weg in die kollektive Korruption

    Eine der klügsten Analysen zu unserer Finanzmalaise, die ich in den vergangenen Monaten gelesen habe, stammt von Thorsten Polleit, dem Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel. Er erklärt anschaulich, warum wir trotz offensichtlicher Fehlkonstruktionen immer weiter an unserem Fiat-Geldsystem festhalten und die Mängel und Ungleichgewichte sogar noch verstärken. Polleit prägt dabei den Begriff der „kollektiven Korruption“. Damit ist gemeint, dass immer größere Teile der Bevölkerung von der unbegrenzten Vervielfältigung von Geld profitieren.

  • Wettbewerb der Armseligkeit

    Wenn von einem Auseinanderbrechen des Euro die Rede ist, dann wird gerne ein Totschlagargument ausgepackt, um die Diskussion möglichst schnell zu beenden. Ein Ende der Währungsunion verbiete sich alleine schon deshalb, weil danach die deutsche Währung durch die Decke schießen würde. So sagte jüngst Alt-Bundeskanzler Schröder: "Welche Auswirkungen das auf unsere so exportorientierte Wirtschaft haben würde, ist gar nicht auszudenken. Wir könnten einpacken."

  • Zinsen auf dem Weg in die Planwirtschaft?

    Wenn es stimmt, was der SPIEGEL schreibt, dann steht die Europäische Zentralbank vor einem weiteren verhängnisvollen Schritt in der Geldpolitik. Angeblich sollen für alle Euroländer Zinsziele festegelegt werden, bei deren Überschreiten die Notenbank einschreitet und unbegrenzt Anleihen aufkauft. Dabei handelt es sich dem Bericht zufolge jedoch nicht um absolute Zinsgrenzen, sondern um den Abstand zu den Zinsen, die der vermeintlich stabilste Schuldner Deutschland zu zahlen hat. Die EZB würde also immer dann eingreifen, wenn beispielsweise die Rendite spanischer Anleihen mehr als zwei Prozentpunkte über jener von Bundesanleihen liegt.

  • Gefährliche Sorglosigkeit

    Es scheint so, als habe das Sommerloch den Aktienmärkten die nötige Verschnaufpause von der angespannten Lage verschafft, um deutlich nach oben zu klettern. In dieser Woche steht der DAX auf dem höchsten Stand seit März, das Jahreshoch ist in Sichtweite. Das Plus seit Jahresanfang beträgt fast zwanzig Prozent. In den USA hat der S&P 500 den höchsten Stand seit Anfang 2008 erreicht.

  • Letzter Ausweg Aktienmarkt?

    Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) liefert mit seinen jüngsten Umfragen zur Zahl der Aktionäre in Deutschland einen höchst erstaunlichen Wert: Die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds in Deutschland soll im ersten Halbjahr um 1,5 Millionen auf 10,2 Millionen gestiegen sein. Das wäre der stärkste Anstieg seit den guten alten Zeiten des Neuen Marktes im Jahr 2000 und die höchste absolute Zahl an Aktiensparern seit 2007. Haben die Deutschen auf einmal ihre Liebe zu Aktien entdeckt? Flüchten sie aus Furcht vor Inflation in den Sachwert Aktie?

  • Warum Deutschlands Rating viel zu gut ist

    Die Aufregung um die wahrscheinlich bevorstehende Herabstufung der deutschen Kreditwürdigkeit durch Moody´s ist lächerlich. Selbst wenn die Rating-Agenturen Deutschland das begehrte AAA-Rating entziehen sollten, wäre damit nur ein erster Schritt in Richtung einer realistischen Bewertung getan. Machen wir uns nicht vor: Auch wenn Deutschland noch als starker Mann und Musterbeispiel innerhalb der Eurozone gilt, sind die Schwächen bei genauerem Hinsehen nicht zu verkennen. Selbst in einem Ausnahmejahr wie 2011, in dem die Konjunktur in vielen Branchen boomte und die Steuereinnahmen Rekordstände erreicht haben, hat es der Bundeshaushalt nicht mal zu einem ausgeglichenen Ergebnis geschafft.

  • Das Apple-Phänomen – was dem erfolgreichsten Unternehmen der Welt gefährlich werden könnte

    Selbst für hartgesottene Börsianer, die von sich selbst behaupten, schon einiges am Finanzmarkt erlebt zu haben, ist die Kursentwicklung von Apple faszinierend. Seit Dezember hat die Aktie 60 Prozent gewonnen. Auf Sicht von zwei Jahren hat sich der Kurs verdreifacht … <a href="http://blog.tools.news.yahoo.com/wirtschaftliche-selbstverteidigung/2012/04/10/das-apple-phanomen-was-dem-erfolgreichsten-unternehmen-der-welt-gefahrlich-werden-konnte/">Continue reading <span class="meta-nav">→</span></a>

  • Rote und blaue Zündschnur – was der französische Finanzminister gründlich missversteht

    Rote und blaue Zündschnur — was der französische Finanzminister gründlich missversteht Im Hype um die Piratenpartei ist im letzten Politbarometer ein äußerst interessantes Umfrageergebnis untergegangen. 74 Prozent der Befragten lehnen eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ab, nur 20 Prozent sind dafür. … <a href="http://blog.tools.news.yahoo.com/wirtschaftliche-selbstverteidigung/2012/04/05/rote-und-blaue-zundschnur-was-der-franzosische-finanzminister-grundlich-missversteht/">Continue reading <span class="meta-nav">→</span></a>